Ein Beitrag und Fotografien von Kathrin Kortüm
So intensiv wie in diesem Jahr habe ich den Sommer in Deutschland schon lange nicht mehr erlebt.
Die Voraussetzungen, die das Wetter in der Zeit meines Praktikums im Projekt des Neuntöter e. V. zwischen Mitte Juni und Mitte September dafür geliefert hat, waren großartig.
Ausschlaggebend aber waren vor allem die Angebote und Gestaltungsmöglichkeiten, die ein Praktikum auf der zu pflegenden, 1,6 Hektar großen Biotopfläche beinhalten kann - hier eine kleine Übersicht:
Landschaftsgestaltung zur Erhaltung der Biotopfläche
Ich habe mich mit Begeisterung beim Mähen mit dem Balkenmäher, dem Abharken der Mahd und dem Entfernen der Grasnarbe in kleinen Bereichen der Fläche sowie beim Ausgraben von Luzerne ausgetobt.
Einblicke in die Insektenvielfalt und Teile der Lebenszyklen im Laufe des Sommers
Ich konnte die Schlupfzeit der Heidelibellen und ihre Jungfernflüge miterleben, das Werben der Bläulinge um ihre Weibchen, Raupennester des Wegerich-Scheckenfalters in ihrer fortschreitenden Entwicklung beobachten und sogar einen Schwalbenschwanz auf der Suche nach einem Platz für die Eiablage bestaunen.
Mitarbeit beim Biodiversitätsmonitoring
Auch bei der Erfassung der Insektenvielfalt an diesem Standort mittels verschiedener Fallentypen konnte ich mitwirken. Meine Aufgabe im Projekt bestand darin, die Fallen zu leeren und die Biomasse der Fluginsekten zu ermitteln.
>> Der Kontakt mit der Erde, das blühende Leben direkt vor den Augen,
die Gerüche und die Intensität, mit der ich dieses Stück Energieberg dank täglicher Anwesenheit
in diesem Sommer kennenlernen konnte, haben mich sehr beeindruckt. <<
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